Ich denke, die Sommerpause sollte von den Fans und der Geschäftsführung des Mitteldeutschen BC genutzt werden, wieder etwas mehr ins Gespräch miteinander zu kommen. Hierbei meine ich in erster Linie die beiden Geschäftsführer und die beiden Fanclubs und das in allen Kombinationen. "Alphawoelfe" mit den Geschäftsführern, Geschäftsführer untereinander, "Das Rudel" mit den Geschäftsführern und "Alphawoelfe" und "Das Rudel".

Ich bin weder Teil der Geschäftsführung, noch Teil der Alphawoelfe, noch Teil des Rudels - Doch ich merke, dass in letzter Zeit die drei Säulen des Mitteldeutschen BC, die eigentlich an einem Strang ziehen müssten, zwar teilweise in die gleiche Richtung ziehen, aber an einem unterschiedlichem Strang.

Woran mache ich das also fest?

Zunächst einmal muss ich meinem Dank der Geschäftsführung ausdrücken, dass sie das Thema Fantalk / Fanstammtisch wieder mit ins Leben gerufen haben. Ein Stück Fanpflege, was von vielen angenommen wird.

Allerdings ist damit verbunden auch eine Kritik. Wenn man sich als Geschäftsführer hinstellt, um Rede und Antwort zu stehen, dann erwarte ich auch Ehrlichkeit gegenüber den Fans:

Beispiel 1: Im Vorfeld der Leipzigspiele gab es einige Unruhen innerhalb der Fangemeinde. Aus Angst vor Boykotten hat man einen Fantalk einberufen. Viele Fans hatten Angst, dass die zwei Leipzigspiele der Anfang eines Umzuges sein könnten. Doch im Fantalk versuchte man die Gemüter zu beruhigen und erklärte, warum es wichtig sei, sich auch mal in Leipzig zu präsentieren. Eine Ausweitung sei nicht geplant, wurde betont. Gegenüber dem MDR teilte man schließlich mit, dass dies nur der Anfang sei und weitere Spiele in Leipzig geplant seien. Hier stellt sich für mich doch die Frage, inwieweit der Geschäftsführung das Vertrauen der Fans wichtiger ist, als die Interessen der Sponsoren. Der Betriebswirtschaftler wird zunächst sagen, dass man um bestehen zu können vor allem eins brauche: Geld! Allerdings stellt sich die Frage, wer gibt noch Geld, wenn keine Fans mehr hinter dem Verein stehen? Wer sich ein bisschen mit Werbung auskennt weiß, dass es vor allem darauf ankommt, dass man mit einer Sache / einem Produkt möglichst oft in Berührung kommt. Einmal gesehen, reicht da oft nicht aus. Daher sind die Zielgruppen bei Sport-Sponsoring eher die Fans als die Eventzuschauer. Werden die weniger, so wird auch der Geldmittelfluss weniger. Oder um es kürzer zu fassen "Ohne uns kein Ihr!"
Beispiel 2: hängt unmittelbar mit Beispiel 1 zusammen. Eine weitere Aussage im Rahmen einer Zusammenkunft mit den Fans ist, dass alle Spieler bis Ende Mai Vertrag haben und somit die Playoffs gesichert wären. Im MDR teilte man mit, dass die Playoffs zusätzlich Geld kosten würden, da man die Spieler länger bezahlen müsse. Nun kann es sein, dass die erste Aussage stimmt und die Spieler bis Ende Mai Vertrag hätten, der im Falle des Nichterreichen der Playoffs automatisch enden würde. Dann zeigt diese Sache trotzdem, dass es an Kommunikation mangelt.
Beispiel 3: Die Playoffs sind kein Thema für uns, hieß es am 04.03. Dies hat man auch von Vereinsseite so gehandhabt, sogar als man auf Playoffplatz 8 war. Als es aber immer unwahrscheinlicher wurde, die Playoffs zu erreichen, wurde von Vereinsseite immer mehr über die Möglichkeit gesprochen, die Playoffs zu erreichen. Warum also? Wenn man keinen Druck auf die Mannschaft machen wollte, als man auf Platz 8 stand, wieso also Druck ausüben, wenn man auf Platz 9 steht? Dies erschließt sich mir nicht.

Ich finde, die Fans werden in der Entwicklung des Mitteldeutschen BC nicht (mehr) mitgenommen. Man stellt sie vor vollendete Tatsachen und holt dann die Meinung ein und tut so, als ob sie wichtig wäre. Die Fans werden nicht als Partner angesehen, sondern als gegeben hingenommen.

Übrigens die Aktion mit "Sport im Osten" finde ich gut. Die Sendung hat einen großen Marktanteil. Um neue Fans hinzu zugewinnen, muss man Leute erreichen, die sich sonst nicht für Basketball interessieren. Aber es ist ein Thema, was (außer beim Fanstammtisch) viel zu wenig kommuniziert wurde. Schade eigentlich.

Wenn man sich in Facebook-Gruppen austauscht, wird es gelöscht. (allerdings nicht vom Verein, das in aller Deutlichkeit) Einer schrieb "Wartet doch mal ab, was raus kommt, dann könnt ihr immer noch meckern" Genau diese Ansicht teile ich überhaupt nicht. Meckern oder kritisieren macht doch nur Sinn, wenn das was man sagt, noch in irgendeiner Form Berücksichtigung finden kann. Wenn alles entschieden und geplant wurde, dann meckert man nur, um seinen Frust raus zu lassen, aber nicht um an der Sache etwas zu ändern. Ich erwarte nicht, dass man jede Kritik 1:1 umsetzt, aber ich erwarte, dass man sich mit ihr auseinander setzt - am besten sogar eine Nacht drüber schläft - und erst dann mitteilt, ob es geht oder warum es nicht geht oder so nicht vorteilhaft wäre.

Mir liegt der Verein mittlerweile sehr am Herzen. Ich denke auch (bevor das anders klang), dass das Management / die Geschäftsführung einen super Job macht. Aber ich merke, dass es im Hintergrund brodelt und das ist nicht gut.

Wenn man sich erst im Nachhinein austauscht, führt das immer zu Konflikten. Das jetzt in der nächsten Saison mehr als zwei Spiele in Leipzig stattfinden sollen, wurde auch nicht mit den Fans besprochen. Ich wiederhole mich, man muss nicht jede Kritik der Fans 1:1 umsetzen, aber man sollte sie anhören und eine Nacht drüber schlafen.

Ein richtiger Schritt in die richtige Richtung wäre es, den Fanclubs je einen Sitz im Beirat zu geben, damit sie ihre Interessen auch vertreten können. Momentan werden nur die Sponsoren integriert. Diese machen aber nur Sinn, wenn es auch Fans gibt, an die sich die ganze Sache richtet.

Auch die Fanclubs untereinander müssen wieder ins Gespräch kommen. Wenn ich sehe, dass es Fans gibt, die aufgrund von Befindlichkeiten eine Zugfahrt "organisieren", bei der man nicht nur wesentlich mehr zahlt, sondern auch wesentlich länger unterwegs ist, dann fehlen mir die Worte.

Der Dichter Ovid schrieb einmal: "Wehre den Anfängen! Zu spät wird die Medizin bereitet, wenn die Übel durch langes Zögern erstarkt sind.“

Es ist an alle oben genannten gerichtet und ich weiß, dass auch alle mehr oder weniger regelmäßig in das Forum schauen. Vielleicht sollte man sich mal an einen Tisch mit einem neutralen Moderator setzten (PS: Ich bin nicht neutral).

Zum Wohle des Vereins!

Es bringt nichts, alles gut zu reden. Genau so wenig bringt es etwas, alles schlecht zu reden.

Wenn ich das jetzt absende, so hoffe ich, dass man es sich es erst einmal komplett durchliest und eine Nacht drüber schläft und erst dann antwortet.

@ Rawis
Auch ohne eine Nacht geschlafen zu haben, das unterschreibe ich zu 100%.
Vor allem das sich die Fanclubs untereinander nicht grün sind finde ich sehr unglücklich. Ich weiß zwar nicht genau woran das liegt und wer daran Schuld ist, aber manchmal sollte man sich als Fan bzw. Fanclub nicht zu wichtig nehmen. Wir müssen alle zusammen für den MBC und dessen Verbleib in Weisssenfels kämpfen.
Der Vorschlag mit dem Sitz der Fanclubs im Beirat gefällt mir ganz gut, glaube aber kaum das dies zu realisieren ist.

Zitat von Jerry im Beitrag #3

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@ Rawis
Der Vorschlag mit dem Sitz der Fanclubs im Beirat gefällt mir ganz gut, glaube aber kaum das dies zu realisieren ist.

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Zitat von Rawis90 im Beitrag #4

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Zitat von Jerry im Beitrag #3

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@ Rawis
Der Vorschlag mit dem Sitz der Fanclubs im Beirat gefällt mir ganz gut, glaube aber kaum das dies zu realisieren ist.

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Was spricht denn dagegen? Gesetzliche Bestimmungen meines Erachtens nach nicht.

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Von mir gibt es auch 100% Zustimmung Rawis90.
Allerdings glaube ich, so lange nicht mehr Weißenfelser, inklusive Verantwortliche der Stadt und des Landkreises merken, dass uns allen etwas "weggenommen" und nach Sachsen verpflanzt werden soll, wird sich der Umzug leider nicht verhindern lassen.
Diese Saison hat doch zu deutlich gezeigt, dass in Weißenfels nur noch auf Sparflamme gefahren wird und man sich in Sachsen anbiedert. Der Unterschied zu Bremerhaven die wirklich nur partiell in Bremen Spiele austragen ist doch sehr deutlich und ich glaube, mit einem klaren Bekenntnis zu WSF und jährlich 2 Spielen "drüben", würde sich kaum ein Fan in den nächsten 10 Saisons aufregen.

Gibt es beim MBC eigentlich eine Jahreshauptversammlung der Mitglieder und damit verbundene Wahlen zum Beirat bzw. Aufsichtsrat? Bei Fußballvereinen ist dies ein normaler Vorgang und es könnten auch Vertreter der Fans in den Beirat gewählt werden (beim HSV ist dies mMn so). In dem Fall glaube ich aber, dass dies beim MBC nicht möglich sein wird.

Welchen Punkt ich allerdings sehr gut finden würde, wenn die Fanclubs sich in den 5 Monaten mal aussprechen würden und man möglicherweise gemeinsam in einem Block stehen könnte, dann bin ich überzeugt, dass die Stimmung im ein Vielfaches besser wäre und außerdem wären so auch Protestaktionen oder Gesänge gegen Leipzig möglich, aber vielleicht auch neue Möglichkeiten in Sachen Choreos.

Fazit: Wir sollten die Zeit die uns in Weißenfels mit dem MBC noch bleibt genießen, aufhalten lassen wird sich der Umzug nach jetziger Sachlage nicht. Dieser Vereinsführung noch zu glauben, wäre schon sehr naiv.

Zitat von Jerry im Beitrag #5

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Zitat von Rawis90 im Beitrag #4

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Zitat von Jerry im Beitrag #3

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@ Rawis
Der Vorschlag mit dem Sitz der Fanclubs im Beirat gefällt mir ganz gut, glaube aber kaum das dies zu realisieren ist.

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Was spricht denn dagegen? Gesetzliche Bestimmungen meines Erachtens nach nicht.

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Für mich spricht nichts dagegen. Aber das Duo Geißler/Hexel würde das sicherlich nicht zulassen.

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Zitat von Javtokas im Beitrag #6

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Gibt es beim MBC eigentlich eine Jahreshauptversammlung der Mitglieder und damit verbundene Wahlen zum Beirat bzw. Aufsichtsrat?

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Zitat von Javtokas im Beitrag #6

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Fazit: Wir sollten die Zeit die uns in Weißenfels mit dem MBC noch bleibt genießen, aufhalten lassen wird sich der Umzug nach jetziger Sachlage nicht. Dieser Vereinsführung noch zu glauben, wäre schon sehr naiv.

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@Rawis
Ich finde den Beitrag sehr gut und auf den Punkt gebracht. Wo kann ich unterschreiben? Es brodelt schon viel zu lange und ohne mich in den Vordergrund drängen zu wollen (denn ich weiss bei weitem nicht alles oder bin überall involviert) fand ich persönlich einige Sachen entweder sehr unglücklich gelaufen oder mit Absicht und ohne Rücksicht auf Verluste einfach so entschieden. Mir sind einige Sachen aufgestossen, wenn ich höre es gab z.Bsp. Email Kontakt mit Vorschlägen oder Änderungen, bzw Anregungen und dann kommt es nicht da an wo es soll oder es wird ignoriert. (Ich meine auch schon Dinge vor der Saison) Ich für meinen Teil habe das Gefühl unsere gemeinnützige/freiwillige Arbeit wird vorausgesetzt, wir werden schon machen ist ja zum Wohle des Vereins und auf der anderen Seite wenn wir Fragen oder Kritik üben wird das abgeschmettert oder klein geredet. Aber was wäre ein Verein ohne all diese Fans (ich nehm mich mal ein bischen raus denn ich kenne genügend Leute die sich wirklich den Arsch aufreissen) die (fast) bedingungslos hinter dem Verein stehen und einspringen wenn Not am Mann ist oder Hilfe nötig oder es um Aktionen geht. Sicher seh ich das alles nur durch meine Brille, und es ist eben nur meine persönliche Meinung. Aber sehr schade fand ich auch das unsere Arbeit bzw der Geldbeitrag für den Nachwuchs, den wir erarbeitet haben, nicht mal es wert war das einer der Geschäftsführer das mit entgegen genommen hat oder sich bedankt hat. Oder das man nur den Spielern explizit für die Saison gedankt hat, aber so viele andere auch am Erfolg beteiligt waren, nur als Beispiel die medizinische Abteilung die sich immer an den Wochenenden bereit erklärt oder auch im KH gleich zur Stelle sind wenn einer sich verletzt. Aber ok das ist in Ordnung, es ist mir nur aufgefallen. Auch das Verabschieden nach dem letzten Spiel war etwas armselig, nicht jeder kommt zum BC um noch Autogramme zu holen oder sich nochmal von den Spielern zu verabschieden. Ok meine Meinung die hab ich gesagt, also Feuer frei....

Mich würde mal interessieren,ob ihr eigentlich wisst, wo ihr lebt.Das ist hier nicht der Planet " Wünschdirwas", sondern knallharte Marktwirtschaft, zuallererst muß die Ökonomie stimmen, der Rest und damit meine ich auch die Fangemeinde, ergibt sich fast im Selbstlauf. Mitbestimmung, Beachtung u.ä. kann mnur der erwarten, der die Kohle hinlegt und das sind nun einmal die Sponsoren. Es gibt ein altes Sprichwort " Wer die Kapelle bezahlt, der bestimmt auch was gespielt wird." Im Ernst, mancher Beitrag erfüllt schon die Vorraussetzung der Beleidigung und Verleumdung aber ihr könnt ruhiog weiter posten, es liest kein Verantwortlicher und interessieren tut es nur den kleinen Kreis von ca 8 auserwählten Usern, die sich hier regelmäßig manifestieren und wichtig nehmen, seit versichert den großen Teil der Zuschauer erreicht hier keiner und wenn der Zirkus weiter zieht ( gen Leipzig) , was ja schon vor einem guten Jahrzehnt probiert wurde, zieht die Masse nach und neue Fanclubs werden sich bilden, sowie alte Fans sich abwenden und neue Wege gehen.

Ich weiß, dass wir in der Marktwirtschaft leben. Ich habe nicht Mitbestimmung gesagt, sondern Mitsprache. Das ist ein großer Unterschied. Ich weiß, dass ein Veto-Recht illusorisch und völlig realitätsfern ist. Aber ein Anhörungsrecht nicht. Und Anhörung besteht nicht darin zu sagen "Ihr könnt mich ansprechen", sondern darin zu sagen "Das ist geplant, was sagt ihr dazu?" Wenn man es trotzdem so macht, wie geplant, dann ist es das gute Recht der Geschäftsführung und ich wiederhole mich gern

Zitat von Rawis90 im Beitrag #1

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Ich denke auch (bevor das anders klang), dass das Management / die Geschäftsführung einen super Job macht.

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Zitat von Rawis90 im Beitrag #7

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Ich glaube nicht, dass die Vereinsführung [...] lügt. Sie sagt nur nicht die (ganze) Wahrheit.

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